Um die Wirksamkeit von IT-Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, sind aussagekräftige Kennzahlen notwendig. Sie gestalten den Schutz sensibler Daten effizienter und helfen dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen.
So genannte Key Performance Indikatoren (kurz: KPI) geben Auskunft über den Sicherheitszustand einzelner Komponenten und erlauben somit eine umfassende Einschätzung der aktuellen Sicherheitsstrategie. Es handelt sich hierbei um Messwerte, die kontinuierliche Rückschlüsse auf mögliche Defizite erlauben. Die Auswertung dieser Kennzahlen ist somit ein wichtiger Faktor für eine bessere Informationssicherheit - noch bevor überhaupt Sicherheitslücken auftreten.
Mithilfe von KPIs ist es daher ein Leichtes, ein umfassendes Security Assessment durchzuführen. Alternativ kann auf Basis dieser Erkenntnisse auch eine Schwachstellenanalyse (Vulnerability Assessment) für dedizierte Bereiche erfolgen. KPI für Informationssicherheit zu nutzen, ist daher ein wichtiger Schritt, um die allgemeine IT-Sicherheit im Unternehmensalltag zu erhöhen.
Tipp: Weitere Informationen zur Planung und bewährten Strategien des Schwachstellenscans gibt es hier.
In der IT lassen sich zahlreiche Messdaten erheben. Das liegt daran, dass das Unternehmensnetzwerk tagtäglich eine große Menge an Daten generiert. Viele der gesammelten Informationen sind für die meisten Sicherheitsplattformen jedoch irrelevant. Anstatt sich auf sämtliche Daten zu konzentrieren, ist es notwendig, die richtigen KPI auszuwählen.
Besonders aussagekräftig sind hierbei die Zahlen, die beispielsweise das Intrusion Detection System (IDS) oder die Security Incident Response liefern. Auch das Bug-Bounty-Hunting eignet sich hervorragend, um Sicherheitslecks zu identifizieren. Kombiniert mit den Daten aus anderen Tools lässt sich schnell feststellen, ob die Integrität der Daten weiterhin besteht.
Die richtigen KPI zu ermitteln, kann daher zunächst schwierig erscheinen. Grundsätzlich gilt: Ausschlaggebend für die IT-Sicherheit sind all jene Kennzahlen, die Aktivitäten zwischen internen und externen Komponenten veranschaulichen. Dazu gehören beispielsweise verwendete Kommunikationsprotokolle oder erfolgreiche und fehlgeschlagene Zugriffsversuche. Ein Continuous Vulnerability Scanning ist an dieser Stelle besonders wichtig, da Systeme Unstimmigkeiten schneller registrieren als Menschen.
Unternehmen sollten stets für Kennzahlen entscheiden, die auch wirklich relevant sind. Abhängig von der IT-Infrastruktur, der verwendeten Technologie sowie den Mitarbeitern kommen hier jeweils andere Kennzahlen infrage. Zusätzlich zeigen Quellen wie die OWASP Mobile Top 10 regelmäßig bekannte Sicherheitslücken auf. Bestehen solche Lücken, ist es sinnvoll, sie Schritt für Schritt zu beheben.
Wie gut ein KPI wirklich ist, lässt sich anhand einiger Faktoren bestimmen. Folgende Kriterien gehören zu den Standards bei Beurteilung der Qualität von IT-Kennzahlen:
Die Effizienz und Effektivität lässt sich sowohl durch Audits als auch durch kontinuierliche Kontrollmechanismen gewährleisten:
Um die Cybersicherheit zu verbessern, nutzen Unternehmen unterschiedliche Metriken und KPIs. Die Folgenden gehören zu den Top 10 unter den KPIs für Informationssicherheit.
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